Wenn Ihr Kind das Instrument benutzen wird, ist es wichtig, dass es leicht anzuschlagend ist. Einige bevorzugen einen samtigen, feineren Klang, andere einen kraftvolleren, offenen.
Beim Instrumentenkauf ist es eine gute Idee, die Person (das Kind) heranzuziehen, die das Instrument spielen wird. Die Erfahrungen zeigen, dass man seinem Instrument mehr verbunden ist, wenn man an der Auswahl teilnehmen kann.

Bei Lernenden der klassischen Musik muss das unbedingt ein akustisches Instrument sein, Klavierlehrer bestehen nicht versehentlich darauf. Die Entwicklung eines Schülers, der ein akustisches Klavier spielt, unterscheidet sich erheblich von der eines Schülers, der ein digitales Instrument spielt. Der Anschlag wird viel empfindlicher und ausgefeilter sein. Es ist ein anderes Gefühl, ein "echtes" Instrument zu spielen als eine vorprogrammierte Plastikversion, da traditionelle Instrumente beinahe orchestralen Klang erzeugen können. Von Anfang an kann der Spieler das Gefühl haben, dass es an ihm liegt (Anschlag), was gespielt wird, er steuert die Klangqualität. Die Begriffe "anschlagsdynamisch" und "Hammermechanik" sind in erster Linie wirksame Slogans der Angebote von digitalen Instrumenten.
Es ist ein Irrtum, dass das digitale Instrument weniger Platz benötigt! Die sieben Oktav-Klaviere sind im Durchschnitt 140-145 cm breit und die professionellen Digitalklaviere haben die gleiche Größe.

Warten Sie nicht, bis es sich herausstellt, dass es sich "lohnt"! 2x30 oder 2x45 Minuten Klavierunterricht pro Woche reichen nicht aus! Von Anfang an müssen Sie regelmäßig üben. Wer täglich die Möglichkeit hat, sich ans Klavier zu setzen, erzielt viel auffälligere Fortschritte als jemand, der kein Musikinstrument besitzt und manchmal bei einem Freund / einer Freundin vorbeikommt und dort übt. Es lohnt sich also, sich zu Beginn des Lernens ein Instrument anzuschaffen, damit das regelmäßige Üben in den Alltag integriert werden kann.

Die Frage ist vielmehr, wohin ich es nicht hinstellen soll. Auf keinen Fall in einen Raum mit Fußbodenheizung, die aufsteigende warme Zugluft trocknet nämlich die Resonanz des Instruments aus (es können sich Risse bilden, die den Klang verändern). Sie sollten es weder einer direkten, dauerhaften Sonnenbestrahlung aussetzen noch direkt an der Heizung aufstellen. Auch feuchte Räume sind tabu.

Darüber müssen Sie sich keine Sorgen machen! Ein Anfänger macht kein großes "Geräusch". Sollte das jedoch die Nachbarn stören, ist es möglich, einen "Moderator" hineinzubauen. Es ist ein einfaches und preisgünstiges Gerät, dessen Einbau circa 10 Minuten dauert. Es reduziert die Lautstärke des Klaviers, aber der Klang ist immer noch zu genießen.

Es ist natürlich bei akustischen Instrumenten, dass sie sich minimal verstimmen. Eine optimale Pflege würde bedeuten, dass Sie ihr Klavier 2mal jährlich und zwar 3-4 Wochen nach Beendigung der Heizperiode und nach Beginn dieser stimmen lassen.